Mit dem E-2 Visum Mitarbeiter in die USA entsenden – einfacher als Sie denken

Ihr E-2 Visum ist ein VIP-Pass für Ihr ganzes Team. So entsenden Sie deutsche Mitarbeiter einfach und legal in die USA.

Viele deutsche Unternehmer träumen davon, in den USA Fuß zu fassen. Aber kaum einer ahnt, wie unkompliziert es sein kann, eigene Mitarbeiter in die USA zu schicken, wenn man erst einmal ein E-2 Investor Visum in der Tasche hat.

Die meisten stellen sich komplizierte Szenarien vor: Green Card Lotterie, jahrelanges Warten, endlose Interviews mit misstrauischen Konsulatsbeamten. Und dann plötzlich die Überraschung: Mit einem E-2 Visum öffnen sich Türen, die sonst verschlossen bleiben. Türen, durch die nicht nur Sie als Inhaber gehen können, sondern auch Ihre Mitarbeiter.

Was steckt hinter dem E-2 Visum?

Das E-2 Visum ist ein sogenanntes „Treaty Investor Visa“. Es basiert auf bilateralen Verträgen zwischen den USA und Partnerstaaten – Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören dazu.

Die Grundidee: Wer substantiell in ein US-Unternehmen investiert, darf dort leben, arbeiten und das Geschäft aktiv führen. Das Unternehmen kann eine Tochtergesellschaft, ein Joint Venture oder eine frisch gegründete US-Firma sein.

Der Clou: Sobald diese Firma als „E-2 Company“ registriert ist, darf sie weitere Mitarbeiter aus dem Heimatland entsenden. Nicht nur Führungskräfte, sondern auch Spezialisten mit besonderem Know-how. Genau hier beginnt die Magie.

Die geheime Abkürzung für Unternehmer

Stellen Sie sich vor: Sie betreiben in München ein erfolgreiches Maschinenbauunternehmen. Ein amerikanischer Kunde möchte, dass Sie eine Maschine vor Ort in Ohio aufstellen und warten. Normalerweise stünden Sie jetzt vor einem Problem: Einen deutschen Monteur einfach so in die USA zu schicken, geht nicht. Die klassischen Arbeitsvisa wie H-1B sind rar, kompliziert, und meistens chancenlos.

Doch mit einem E-2 Unternehmensvisum sieht die Welt anders aus:

  • Sie investieren in eine kleine US-Tochter, vielleicht ein Service-Office mit Lagerhalle.

  • Sie lassen die Firma als E-2 Company registrieren.

  • Und plötzlich dürfen Sie Ihren erfahrensten Techniker offiziell für mehrere Jahre in die USA schicken.

Kein Lotteriespiel. Keine jahrelange Zitterpartie. Sondern ein klarer, rechtssicherer Weg.

Beispiel 1: Das Software-Start-up aus Zürich

Ein junges Schweizer Softwarehaus entwickelt eine KI-basierte Tradingplattform. Ein großer Hedgefonds in New York verlangt direkten Support – 24/7. Die Gründer bekommen ein E-2 Visum und gründen eine kleine Niederlassung in Manhattan.

Jetzt können sie ihren Lead Developer entsenden. Ohne ihn würde die Software nicht laufen. Das Konsulat erkennt das sofort: „Essential Employee“.

Das Ergebnis: Der Entwickler zieht mit seiner Familie nach Brooklyn, arbeitet vor Ort für die US-Niederlassung – völlig legal. Das Start-up gewinnt nicht nur einen Kunden, sondern baut auch gleich seine US-Präsenz auf.

Beispiel 2: Der Mittelständler aus Baden-Württemberg

Ein Familienunternehmen stellt Spezialteile für die Autoindustrie her. Tesla in Texas zeigt Interesse – aber nur, wenn der Zulieferer lokale Präsenz hat.

Der Unternehmer gründet eine US-LLC, investiert in Maschinen und Büroflächen, erhält sein eigenes E-2 Visum. Und dann? Er schickt seinen erfahrensten Produktionsleiter für zwei Jahre nach Austin.

Die Formalitäten? Erstaunlich schlank. Die Firma muss nur nachweisen, dass der Mitarbeiter:

  • die deutsche Staatsangehörigkeit teilt,

  • eine Schlüsselposition hat oder spezielles Wissen besitzt,

  • und die US-Niederlassung tatsächlich E-2 registriert ist.

Keine „Alien Worker Petition“, keine monatelangen Warteschleifen bei der USCIS. Stattdessen: Antrag beim Konsulat, und das Abenteuer beginnt.

Warum es so einfach wirkt

Viele Unternehmer glauben nicht, dass es so reibungslos geht. Sie sind geprägt von Horrorgeschichten: Greencard-Wartezeiten, abgelehnte H-1B Anträge, teure Anwälte in New York, die am Ende nur erklären: „Leider keine Chance.“

Doch das E-2 Programm ist anders. Es wurde extra geschaffen, um Investoren und deren Mitarbeiter willkommen zu heißen.

Die USA wissen: Wer investiert, schafft Arbeitsplätze, zahlt Steuern und bringt Know-how ins Land. Deshalb macht man es Investoren leicht, die richtigen Leute mitzunehmen.

Wer gilt als „Mitarbeiter“?

Unter einem E-2 Visum können folgende Mitarbeiter entsandt werden:

  1. Führungskräfte und Manager
    – etwa ein Geschäftsführer, der die US-Niederlassung aufbaut.

  2. Spezialisten mit einzigartigem Wissen
    – zum Beispiel ein Maschinenbauer, der eine spezielle Fertigungsstraße einrichtet.

  3. Techniker und Ingenieure, deren Fachwissen unverzichtbar ist.

Was nicht geht: „Einfach irgendjemanden schicken“. Das US-Konsulat prüft, ob der Mitarbeiter tatsächlich notwendig ist. Aber: Wenn die Story stimmt, wenn die Firma real investiert, dann überzeugt das fast immer.

Beispiel 3: Die Bäckerei-Kette aus Wien

Eine Wiener Bäckerei expandiert nach Florida. Der Inhaber bekommt ein E-2 Visum und eröffnet die erste Filiale in Miami. Nun will er auch seine berühmten Sachertorten in perfekter Qualität anbieten.

Wen schickt er? Seine Konditormeisterin. Denn nur sie kennt die geheimen Rezepturen und die spezielle Technik.

Das Konsulat erkennt sofort: Ohne sie kein authentisches Produkt. Genehmigt. Die Bäckerei wird ein Erfolg, Touristen stehen Schlange.

Familienvorteile

Ein oft übersehener Bonus: Die Familienangehörigen der Mitarbeiter erhalten ebenfalls Visa.

  • Ehepartner bekommen eine Arbeitserlaubnis.

  • Kinder dürfen in den USA zur Schule gehen.

Das bedeutet: Der entsandte Mitarbeiter muss sich keine Sorgen um seine Familie machen – sie sind rechtlich abgesichert.

Ein Kontrast: Das H-1B Desaster

Um den Unterschied klarzumachen, lohnt sich ein Blick auf das H-1B Visum. Jedes Jahr bewerben sich zehntausende Firmen. Die Chancen? Rund 15–20 %. Selbst wenn man ausgewählt wird, ist das Verfahren langwierig und teuer.

Beim E-2: Kein Glücksspiel. Kein Warten. Nur klare Regeln. Sie investieren – Sie bekommen das Visum.

Warum deutsche Unternehmer das oft übersehen

In Deutschland herrscht die Vorstellung, die USA seien ein „geschlossener Markt“. Viele Unternehmer exportieren lieber nach Frankreich oder Polen, weil sie glauben, Amerika sei zu kompliziert.

Doch die Realität: Mit dem E-2 Visum schaffen Sie sich eine legale Brücke.

  • Sie behalten Ihr Hauptgeschäft in Europa.

  • Sie eröffnen eine kleine US-Niederlassung.

  • Und plötzlich sind die USA Ihr zweites Zuhause – für Sie und Ihr Team.

Beispiel 4: Der Arzt aus Hamburg

Ein deutscher Arzt spezialisiert auf Sportmedizin möchte eine Praxis in Los Angeles eröffnen. Er investiert in eine Klinik, bekommt ein E-2 Visum – und dann?

Er entsendet gleich zwei Mitarbeiter:

  • Seine langjährige Praxismanagerin, die alle Abläufe kennt.

  • Einen deutschen Physiotherapeuten, der Spitzensportler betreut.

Beide erhalten problemlos ihre E-2 Mitarbeiter-Visa. Die Praxis startet erfolgreich – und bald kommen Hollywood-Athleten auf die Behandlungsliege.

Praktische Tipps für Unternehmer

  1. Klein anfangen reicht
    – Sie müssen nicht gleich Millionen investieren. Ein Büro, ein paar hunderttausend Dollar, ein klarer Businessplan – das genügt.

  2. Die richtige Story erzählen
    – Stellen Sie heraus, warum genau dieser Mitarbeiter für die US-Niederlassung unersetzlich ist.

  3. Familien einbeziehen
    – Entsendete Mitarbeiter kommen lieber, wenn ihre Familie abgesichert ist.

  4. Planen Sie langfristig
    – Das E-2 Visum ist verlängerbar. Ihre US-Niederlassung kann dauerhaft bestehen.

Ein Blick in die Zukunft

Immer mehr deutsche, österreichische und Schweizer Firmen entdecken diese Möglichkeit. Von Handwerksbetrieben, die Küchen in Kalifornien einbauen, über Ingenieurbüros, die Windparks in Texas planen, bis zu Tech-Startups, die in Silicon Valley Fuß fassen – sie alle nutzen das E-2 Visum, um Mitarbeiter legal und einfach zu entsenden.

Die Botschaft ist klar: Amerika will Ihr Geschäft. Und es will die Menschen, die dieses Geschäft erfolgreich machen.

Fazit: Die USA warten nicht – sie laden ein

Wenn Sie Unternehmer sind und glauben, die Hürden für die USA seien zu hoch: Denken Sie noch einmal nach.

Das E-2 Visum ist nicht nur eine Eintrittskarte für Sie selbst, sondern ein VIP-Pass für Ihr gesamtes Team. Sie können die besten Leute mitnehmen, Ihre Firma internationalisieren und den amerikanischen Traum ganz real erleben.

Ob Bäckermeisterin, Ingenieur oder Software-Guru – Ihre Mitarbeiter sind willkommen, solange Ihr Unternehmen in den USA investiert.

Beratung durch Experten

Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche deutschsprachige Unternehmer erfolgreich beim Aufbau von E-2 Strukturen in den USA begleitet. Gerade die Entsendung von Mitarbeitern ist ein Thema, bei dem es auf die richtige Vorbereitung und Argumentation ankommt.

Wenn Sie erwägen, Ihr Unternehmen in die USA zu bringen und Mitarbeiter mitzunehmen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite – von der Strategie bis zur praktischen Umsetzung.

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