Gouverneur Abbott spricht mit Kleinunternehmern

Bei dem Treffen auf dem Farmers Market in Dallas formulierten die Kleinunternehmer klare Wünsche an den Gouverneur.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott traf sich am Freitag mit zwölf Kleinunternehmern aus ganz Texas. Die Unternehmer machten deutlich, sie brauchen mehr Arbeitskräfte, um erfolgreich zu agieren. Abbott zeigte sich davon nicht überrascht und versicherte, der Staat konzentriere sich auf die Arbeitnehmer und wisse, dass sie Mitarbeiter brauchen. Zwischen 45 und 50 Prozent der texanischen Arbeitskräfte sind bei Kleinunternehmen tätig. Wenn die kleinen Unternehmen Schwierigkeiten bekommen, beeinflusst dies die Wirtschaft des gesamten Staates.

Der runde Tisch fand im Rahmen der National Small Business Week auf dem Dallas Farmers Market statt. Die Unternehmer sind alle Mitglieder der Goldman Sachs 10.000 Small Businesses Voices Community, die sich für politische Maßnahmen einsetzen, welche für ihre Mitglieder wichtig sind.

Laut einer von Goldman Sachs 10.000 Small Businesses Voices durchgeführten Umfrage aus diesem Monat stellen zwar 73 Prozent der US-amerikanischen Kleinunternehmen derzeit Mitarbeiter ein, doch 87 Prozent der Unternehmen, die Mitarbeiter einstellen, haben Schwierigkeiten, diese Stellen mit qualifizierten Kandidaten zu besetzen.

Kinderbetreuung und strengere Auflagen für Arbeitslose gefordert

Hyacinth Belcher leitet das Live-Event-Unternehmen Onstage Systems in Dallas. Aufgrund der Pandemie musste das Unternehmen Einnahmeeinbußungen in Höhe von 70 Prozent hinnehmen und in Folge des Millionenverlusts 80 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Jetzt, da die Geschäfte wieder anziehen, hat Belcher Schwierigkeiten Personal einzustellen. Belchers Wunsch an Abbott, der Staat solle dabei helfen eine Kinderbetreuung für die Angestellten anzubieten, damit die Eltern wieder arbeiten gehen können. Laut der Goldman Sachs-Umfragen sind 44 Prozent der Kleinunternehmer der Auffassung, dass eine Rückkehr der Kinder zum Fernunterricht das Halten der Mitarbeiter erschweren würde.

Brandi Harleaux, Geschäftsführerin des Metallrecyclingunternehmen South Post Oak Recyling Center in Houston, sagte die Einnahmen seien jetzt zwar höher als vor der Pandemie, weil sie Teil der stark nachgefragten Produktionslieferkette sei. Die Einstellung von Mitarbeitern sei jedoch nach wie vor eine Herausforderung. Das Unternehmen beschäftigt 28 Mitarbeiter und hat fünf offene Stellen. Laut Harleaux Erfahrungen werden 30 Prozent der Vorstellungsgespräche nicht wahrgenommen. Daher fordert sie, potentielle Arbeitnehmer, die arbeitslos sind, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Ein Kästchen auf den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung, in dem der Geschäftsinhaber ankreuzen muss, dass die Person zum Vorstellungsgespräch erschienen ist, könnte in ihren Augen eine Lösung sein. Sie wünscht sich auch die Beendigung des Bezugs von Arbeitslosenunterstützung. Fast 760.000 Texaner waren im August arbeitslos, wie aus den neuen Daten der Texas Workforce Commission hervorgeht.

Gouverneur Abbot unterstrich während der Diskussion die herausragende Bedeutung von kleinen Unternehmen für den starken wirtschaftlichen Aufschwung und hob die Bemühungen des Staates hervor, sich für diese einzusetzen. Er verwies auf die bereitgestellten Expertenressourcen, die Ergänzung des COVID-19-Haftungsschutzes, Steuersenkungen und den Abbau von Regulierungen.

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