US-Wirtschaft trotzt Delta

Die düsteren Prognosen sind nicht eingetroffen. Die Wirtschaft kann sich gegen die Delta Variante des Virus behaupten.

Entgegen den Erwartungen stiegen die US-Einzelhandelsumsätze im August, da die Verbraucher weiterhin Geld für Kleidung, Möbel und Lebensmittel ausgaben. Dies ist ein vielversprechendes Zeichen vor dem entscheidenden Weihnachtsgeschäft und deutet darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft trotz eines Anstiegs der durch die Delta-Variante ausgelösten Coronavirus-Fälle als widerstandsfähig erweist.

Auch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung lag letzte Woche mit 332.000 auf einem niedrigen Wert. Es ist nur ein leichter Anstieg gegenüber der Vorwoche, als die Zahl der Anträge einen pandemischen Tiefstand erreichte. Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt ist nach Angaben von Jim Reid von der Deutschen Bank auf 335.800 Anträge gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit der Covid-19-Ära.

Lahmender Arbeitsmarkt

Das heißt aber nicht, dass die Delta-Variante keine Auswirkungen hat. Den Daten von OpenTable zufolge sind die Sitzplatzzahlen in Restaurants in den Vereinigten Staaten in den letzten Tagen stark zurückgegangen. Im August waren die Ausgaben in Restaurants im Vergleich zum Vormonat allerdings unverändert. Die Ausgaben in Lebensmittelgeschäften stiegen sogar um 1,8 Prozent. Die Amerikaner bestellen scheinbar wieder mehr und essen zu Hause.

Stark negativ ist lediglich der US-Arbeitsmarktbericht für August, in dem nur 235.000 neue Stellen gemeldet wurden. Das Gaststättengewerbe verzeichnete einen Verlust von 42.000 Arbeitsplätzen.

Positive Vorzeichen

Insgesamt sind die Daten vielversprechend. Es gilt allerdings auch die steigenden Preise zu beachten, die durch die Inflation zustande kommen und zu höheren Einzelhandelsumsätzen beitragen. Die bevorstehende kältere Jahreszeit bringt darüber hinaus eine Unsicherheit mit sich. Der US-Notenbank steht mit der Bestimmung des weiteren Wegs vor einer komplexen Aufgabe.

Das Positive überwiegt dennoch, da neue Varianten den Wirtschaftsaufschwung zwar belasten könnten, aber weit weniger Schaden anrichten würden als zu Beginn der Pandemie. Eine Vielzahl der Verbraucher ist mittlerweile durch Impfungen geschützt und die Regierungen werden strenge Vorschriften vermeiden können. Mit jeder Welle steigt die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung.

Auch die Börse lief heiß. Die Unternehmen, die in dieser Woche in den USA ihr Börsendebüt feierten, sorgten für einen regelrechten Hype und profitierten von der Begeisterung der Anleger für neue Aktien in verschiedenen Branchen, von Software bis hin zu Sportbekleidung. Die Aktien einiger Unternehmen stiegen in den ersten Handelstagen um bis zu 50 Prozent. Nach Berechnungen von Bloomberg haben die Börsengänge an den US-Börsen in dieser Woche fast 4,4 Milliarden Dollar eingebracht.

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