Anzeichen für anziehende Wirtschaft verdichten sich

Der zurückliegende Quartalsbericht beinhaltete enttäuschende Zahlen. Die Entwicklungen im Oktober lassen einen starken Aufschwung in den kommenden Monaten erwarten.

Die US-Wirtschaft boomt wieder, nachdem die Delta-Welle die Erholung im August und September gebremst hatte. Die Entwicklung im Oktober übertreffe bei weitem die Fortschritte des Vormonats und das Ausmaß des Aufschwungs sei außergewöhnlich, so die Ökonomen von UBS in einer Mitteilung der vergangenen Woche. Alle Anzeichen deuten auf einen stärkeren Aufschwung zum Jahresende hin.

Steigende Ausgaben prognostiziert

Zu den stärksten Anzeichen für einen Aufschwung gehören steigende Ausgaben und die persönlichen Konsumausgaben sollten sich, laut UBS, im Oktober deutlich erhöhen. Da die Verbraucherausgaben rund zwei Drittel der US-Wirtschaftstätigkeit ausmachen, würde ein Aufschwung sich sehr positiv auf die gesamte wirtschaftliche Entwicklung auswirken.

Die Kreditkartendaten der UBS-Kunden deuten auf ein starkes Wachstum der Warenverkäufe hin, insbesondere in den Bereichen Elektronik, Handelswaren und Hausrenovierung. Die Bank erwartet, dass die Einzelhandelsumsätze im Oktober um 0,2 Prozent zulegen werden. Damit würden die Umsätze knapp über dem Rekordniveau liegen.

Die höheren Ausgaben beziehen sich nicht nur auf Waren, sondern auch auf Dienstleistungen. Die Aufwendungen für Dienstleistungen stiegen bereits im September und sind im Oktober wohl noch schneller gewachsen. Eine weitere Verlagerung der Umsätze in Richtung Dienstleistungen wird erwartet.

Fabriken arbeiten ihre Auftragsbestände ab

Stärkere Ausgaben sind ein gutes Zeichen für den Aufschwung. Allerdings stießen sie in den letzten Monaten auf globale Lieferengpässe. Dieses Missverhältnis trug zu einer steigenden Inflation bei. Nach Angaben der UBS markeierte der Oktober eine Trendwende bei diesem Problem. Die Ökonomen von Jefferies teilen diese Annahme, sie gaben Anfang Oktober eine ähnliche Prognose ab.

Die Industrieproduktion erholte sich im Oktober im Großen und Ganzen, nachdem sie sich im Vormonat verlangsamt hatte. Die Exporte tendieren ebenfalls nach oben und könnten den monatelangen Trend einer stagnierenden Produktion durchbrechen.

Es scheint, als könnten die USA das Schlimmste der globalen Lieferkettenkrise hinter sich haben. Damit verbessern sich die Aussichten schlagartig. Staus in den Häfen, Materialengpässe und Stromausfälle in den Fabriken in China hatten das Angebot in den USA bis zum Frühherbst stark beeinträchtigt. Die jüngsten Prognosen von UBS deuten auf eine Abschwächung der Engpässe bis zur Ferienzeit hin.

Der Arbeitsmarkt erholt sich

Auch auf dem Arbeitsmarkt ist Besserung in Sicht. Der Oktober dürfte laut UBS einen Wendepunkt bei den Neueinstellungen in den USA markieren. Die Prognose der Bank deutet auf ein Ende des negativen Einflusses der Delta-Welle und eine verstärkte Erholung des Arbeitsmarktes bis 2022 hin.

Der Aufschwung bei den Verbraucherausgaben und der Industrieproduktion dürfte die Schaffung von Arbeitsplätzen deutlich ankurbeln. Nach Schätzungen der Bank wurden im Oktober rund 630.000 Arbeitsplätze geschaffen, was deutlich über der Konsensprognose von 390.000 zusätzlichen Stellen liegt.

Ein solches Ergebnis würde auch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem enttäuschenden Stellenaufbau der letzten beiden Monate bedeuten. Die Delta-Welle begrenzte das Wachstum im August auf 366.000 Arbeitsplätze, was mehr als eine Halbierung des Zuwachses im Juli bedeutet. Im September ging der Aufschwung weiter zurück.

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