Lange Verzögerungen bei E2-Visa Ausstellungen

Verschiedene Maßnahmen, die aufgrund der Corona-Pandemie eingeführt wurden, verursachen monatelange Wartezeiten für die Antragssteller.

US-Konsulate und -Botschaften in aller Welt haben die Bearbeitung von E2-Visaanträgen und anderen US-Visatypen bereits seit einiger Zeit wieder aufgenommen. Einschränkungen in Übersee und in den USA verzögern die Bearbeitung jedoch weiterhin. Im Vereinigten Königreich müssen viele Menschen beispielsweise bis Ende 2021 warten, um ein US-Visum zu erhalten.

Personen mit einem B1/B2-Visum können unter Umständen aus den USA heraus ein E2-Visum beantragen und dies mit Hilfe der Premium-Bearbeitung innerhalb von fünfzehn Tagen erhalten.

Unter Biden ist es schwieriger geworden schnell ein US-Visum zu erhalten als unter Trump. Der Nachweis eines "erheblichen wirtschaftlichen Nutzens" für das Kriterium des nationalen Interesses reicht nicht mehr aus. Personen aus dem Schengen-Raum, dem Vereinigten Königreich und Irland müssen nun nachweisen, dass sie eine "lebenswichtige Unterstützung für kritische Infrastruktursektoren" leisten werden. Dies zu belegen ist bedeutend schwieriger.

Massiver Rückgang der ausgestellten E2-Visa

Die Konsulate und Botschaften sind weltweit mit riesigen Rückstaus konfrontiert. Seit Anfang März 2020 ist die Bearbeitung von US-Visa stark zurückgegangen, da die US-Regierung die Konsulate angewiesen hat, alle routinemäßigen Visadienste auszusetzen und nur noch "missionskritische und Notfalldienste" anzubieten.

Einige Beschränkungen wurden im Juli 2020 gelockert und Konsulate erhielten die Erlaubnis, die Visabearbeitung schrittweise wieder aufzunehmen. Die Einstellung der Dienstleistungen wirkte sich unmittelbar auf die Zahl der E2-Visa aus, die in den US-Konsulaten ausgestellt wurden. Nach Angaben des US-Außenministeriums ist die Zahl der ausgestellten E2-Visa im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um 45 Prozent gesunken.

Ausgehend von den Daten des DoS zeigen die Trends, dass die Ausstellung von E2-Visa in den Konsulaten weltweit zwischen April und Juli 2020 vollständig eingestellt wurde. Die Konsulate in Frankfurt, London, Seoul, Tokio und Toronto nahmen die Bearbeitung von E2-Visa im August 2020 wieder auf.

Neue Maßnahmen bremsen Aufschwung der Ausstellungen

Mit der Wiedereröffnung der Konsulate und Botschaften und Lockerungen der COVID-Beschränkungen stieg die Zahl der ausgestellten E2-Visa wieder stark an. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben einige Konsulate mehr E2-Visa ausgestellt als vor dem Ausbruch des Coronavirus. Der Grund: Die Konsulate versuchten, die riesigen Rückstände aufzuarbeiten, die sich gebildet hatten.

Den Daten des DoS für Januar 2021 zufolge verringert sich die Anzahl der Visaausstellungen wieder. Dies liegt an den neuen Maßnahmen, die die US-Regierung und einige ausländische Regierungen beschlossen haben, um der Ausbreitung von COVID-19 entgegenzuwirken. Die am 2. März für den Schengen-Raum, das Vereinigte Königreich und Irland verhängten Beschränkungen aufgrund nationaler Interessen sind nur ein Beispiel für eine solche Politik. Die Rückstände bei der Visaausstellung werden dementsprechend wahrscheinlich noch über Monate bestehen.

Sie möchten in den USA aktiv werden?

Die langen Wartezeiten für das E2-Visum sind für alle Betroffenen sehr ärgerlich. Die hohe Zahl der Anträge verdeutlicht die magnetische Wirkung, die die Vereinigten Staaten auf Unternehmer aus aller Welt haben. Wenn Sie Ihren ganz eigenen American Dream leben möchten, steht Ihnen die deutschsprachige Kanzlei Mount Bonnell gerne zur Seite. Strategische Fragen hinsichtlich des US-Visums, der US-Rechtsformen oder steuerlichen Angelegenheiten werden fachkundig beantwortet.

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