Indigenous Peoples’ Day

Aktivisten haben jahrelang gegen den Columbus Day protestiert und die Einführung eines Indigenous Peoples’ Day gefordert. Präsident Byden hat den Tag nun offiziell anerkannt. Er wird fortan am zweiten Montag im Oktober gefeiert.

Viele Städte und Bundesstaaten in den USA haben den Indigenous People’s Day bereits in der Vergangenheit gefeiert. Präsident Biden hatte den 11. Oktober zum Tag der indigenen Völker ausgerufen und ist damit der erste US-Präsident, der diesen Tag offiziell anerkennt. Der Tag ist noch kein gesetzlicher Feiertag, es gibt im Kongress aber einen Gesetzentwurf, der ihn zu einem solchen machen will.

"Über Generationen hinweg hat die Bundespolitik systematisch versucht, die Ureinwohner zu assimilieren und zu verdrängen und die Kulturen der Ureinwohner auszurotten", schrieb Biden in einer veröffentlichten Proklamation. "Heute erkennen wir die Widerstandsfähigkeit und Stärke der Ureinwohner sowie den unermesslichen positiven Einfluss an, den sie auf jeden Aspekt der amerikanischen Gesellschaft ausgeübt haben.“

In den letzten Jahren haben Bundesstaaten wie Alaska und New Mexico den Feiertag übernommen und auf die Feierlichkeiten zum Columbus Day verzichtet. Sie folgten damit dem Aufruf indigener Gruppen und anderer Einwohner, Christoph Kolumbus nicht zu feiern, nach dem der Feiertag benannt ist. Ihrer Meinung nach wurde seinetwegen Völkermord betrieben und Gemeinschaften kolonialisiert, die seit Tausenden von Jahren in den Vereinigten Staaten lebten. Viele Menschen im ganzen Land feiern den Columbus Day oder den Italian Heritage Day jedoch weiterhin als Ausdruck des Stolzes auf die italienische Kultur.

Was ist der Tag der indigenen Völker?

Der Tag der indigenen Völker wird am zweiten Montag im Oktober gefeiert, um die indigenen Gemeinschaften zu ehren, die seit Tausenden von Jahren in den Vereinigten Staaten leben. Bereits vor der Proklamation durch den Präsidenten haben Dutzende von Städten und Bundesstaaten der USA den Tag der indigenen Völker gefeiert. Auch Colleges und Unternehmen haben ihn zunehmend anerkannt.

South Dakota, Alaska, Oregon und Vermont haben den Tag offiziell als Feiertag eingeführt. Viele weitere Staaten erkennen ihn durch Proklamationen an. Städte wie Berkeley (Kalifornien), Seattle und Minneapolis haben diesen Tag ebenfalls früh eingeführt. Ähnliche Gedenktage gibt es unter anderen Namen auf der ganzen Welt. In Kanada wird beispielsweise seit 1996 am 21. Juni der Nationale Tag der indigenen Völker zelebriert.

Wie stehen indigene Gruppen zu diesem Tag?

Aktivisten haben jahrelang landesweit gegen den Columbus Day protestiert und für die Anerkennung des Tages der indigenen Völker gekämpft. Inoffizielle Feiern indigener Kulturen an diesem Tag haben ebenfalls stattgefunden.

Die Navajo Nation, der größte Indianerstamm der Nation bestehend aus fast 400.000 Menschen, hat sich seit langem für die Umbenennung dieses Tages ausgesprochen. "Die Umbenennung des Kolumbus-Tages in Tag der indigenen Völker wird die jungen Navajos dazu ermutigen stolz auf den Ort und das Volk zu sein, aus dem sie stammen und auf die Schönheit, die sie in sich tragen", sagte Jonathan Nez, der Präsident der Navajo Nation.

Einige Meinungsvertreter sagen die bloße Anerkennung des Tages reicht nicht aus. Sie weisen darauf hin, dass sich noch kein amerikanischer Präsident ausdrücklich für die Behandlung indigener Völker durch das Land entschuldigt hat. Andere nennen es einen wichtigen ersten Schritt.

Was sind die größten Probleme indigener Völker?

Die Befürworter des Tages meinen, er hat das Potential dazu beizutragen, die Aufmerksamkeit auf die Diskriminierung zu lenken, die indigene Völker erfahren. Sie sind unter anderem unverhältnismäßig stark vom Klimawandel, geschlechtsspezifischer Gewalt und Gesundheitsproblemen betroffen.

"Es gibt eine viel größere Aufmerksamkeit, sowohl von Medien als auch von der Öffentlichkeit, für die Kämpfe und den Wert der indigenen Völker als noch vor 50 Jahren", sagte Jonathan Mazower, Kommunikationsdirektor von Survival International, einer Organisation, die mit indigenen Gemeinschaften auf der ganzen Welt zusammenarbeitet und sich für deren Rechte einsetzt.

Sie möchten in den USA aktiv werden?

Die Vereinigten Staaten sind seit jeher ein enger Handelspartner Deutschlands. Viele deutschsprachige Unternehmer zieht es aufgrund der verheißungsvolle Märkte über den Großen Teich. Wenn auch Sie in die USA expandieren möchten, steht Ihnen die deutschsprachige Kanzlei Mount Bonnell gerne mit fachkundigem Rat zur Seite. In einem Beratungsgespräch können strategische Fragen rund um die Themen US-Rechtsformen, US-Visa oder steuerlichen Angelegenheiten geklärt werden.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen