Inhalt
- Die Vorteile des Wirtschaftsraums USA
- Sales Tax und das Dropshipping
- Das Prinzip des Nexus und die Wayfair Decision 2018
- Das Prinzip der Resale Documentation
- Dropshipping in der EU
- Dropshipping in den USA – zwei Optionen
- Als Dropshipper mit bestehender Firma in die USA expandieren
- Als Dropshipper eine eigene Firma in den USA gründen
- Die Wahl der Rechtsform bei einer Firmengründung in den USA
- Die Nachteile einer LLC
- Die letztendliche Auszahlung der Gewinne bei einem Unternehmen in den USA
- Fazit: Dropshipping in den USA
Dropshipper, die versuchen ihre Produkte in die EU zu verkaufen, werden schnell merken, dass die dort vorhandenen Regulierungen und unterschiedlichen Besteuerungen das Dropshipping unglaublich erschweren.
In den USA ist es hingegen viel einfacher, die Produkte an den Mann zu bringen. Im Zuge dieses Artikels erläutern wir Ihnen, welche Vorteile der Wirtschaftsraum der USA hat und wie die sogenannte Sales Tax genau funktioniert. Außerdem erfahren Sie, wie Sie einfach und unkompliziert eine Firma in den USA gründen können oder mit einem bestehenden Unternehmen in die Staaten expandieren.
Die Vorteile des Wirtschaftsraums USA
Der Wirtschaftsraum USA ist der größte der Welt. Aber nicht nur das ist der Grund, warum Dropshipper größtenteils die USA ins Visier nehmen sollten:
- Die USA ist ein einheitlicher Wirtschaftsraum. Hier leben 330 Millionen Menschen, die die gleiche Sprache sprechen und mit der gleichen Währung bezahlen. In der EU gibt es zwar mittlerweile den Euro, aber die einzelnen Mitgliedsstaaten sprechen weder die gleiche Sprache, noch nutzen sie alle die gleiche Währung.
- Die Rechtsgrundlage in den USA ist gleich. Natürlich gibt es Abweichungen zwischen den einzelnen Bundesstaaten, aber grundsätzlich funktioniert die Besteuerung nach dem gleichen Prinzip. In der EU muss man sich mit den Gesetzen und Richtlinien vieler unterschiedlicher Länder auseinandersetzen.
- Das Preisniveau ist in den USA höher als in der EU. Die Menschen sind bereit, mehr Geld auszugeben. Außerdem wird die Sales Tax, also die Mehrwertsteuer auf Produkten nicht ausgewiesen, was es ermöglicht, niedrigere Preise anzubieten. Einwohner der USA sind mental darauf vorbereitet, auf den Nettopreis die Steuern aufzuschlagen, während sich Einwohner der EU über eine nachträgliche Preisänderung echauffieren.
Insbesondere der letzte Aspekt, die Sales Tax, ist ein ausschlaggebender Grund dafür, warum Dropshipper sich vorwiegend in Richtung USA orientieren sollten. Mehr dazu in diesem Artikel.
Hier finden Sie die 10 beliebtesten US-Staaten für ausländische Direktinvestitionen.
Sales Tax und das Dropshipping
Beim Dropshipping entstehen zwei Rechnungsvorgänge, da insgesamt drei Parteien beteiligt sind. Die folgende Grafik zeigt den Prozess des Dropshippings:
GRAFIK
Zunächst bestellt der Kunde beim Verkäufer (Dropshipper) das Produkt und bezahlt dafür. Dieser leitet den Auftrag dann an ein Unternehmen in Übersee, meist China, weiter und bezahlt das Produkt, natürlich zu einem tieferen Preis, um eine Gewinnmarge zu haben. Das Unternehmen in Übersee sendet dann das Produkt auf direktem Weg an den Endkunden.
Der Verkäufer hat also nie einen physischen Kontakt zu den Produkten, was die Frage nach der Besteuerung eröffnet.
Zunächst einmal kauft der Kunde ja ein Produkt beim Verkäufer ein. Dieser muss dafür die Sales Tax des jeweiligen Bundesstaates erheben. In einigen Fällen ist dies nicht nötig, was in einem späteren Absatz behandelt wird.
Beim zweiten Vorgang kaufen Sie das Produkt bei einem Lieferanten ein, also findet eine B2B (Unternehmen an Unternehmen) Transaktion statt. Dazu sollten Sie als Unternehmer ein “Resale Exemption Document” für den jeweiligen Bundesstaat haben, an den Sie die Produkte verschicken. Somit müssen Sie keine Sales Tax zahlen. Der Lieferant muss diese Dokumente gut aufbewahren.
Das Prinzip des Nexus und die Wayfair Decision 2018
Nexus heißt auf Deutsch Verbindung oder Verknüpfung und steht für die Verbindung des Verkäufers mit dem Bundesstaat, in welches er seine Produkte verkauft. Bevor das Steuersystem der USA 2018 erneuert wurde, musste die Sales Tax tatsächlich nur dann beglichen werden, wenn der Verkäufer Nexus in dem Bundesstaat hatte, in das er sein Produkt verkauft.
Nexus war dabei früher gleichzusetzen mit der physikalischen Präsenz. Wohnt man also in einem Bundesstaat, oder führt dort ein Geschäft, musste man in diesem Bundesstaat auch die Sales Tax begleichen. Das machte es für viele E-Commerce-Unternehmen einfach, die Sales Tax fast komplett zu umgehen. Die meisten Bestellungen kommen selbstverständlich aus großen Bundesstaaten wie Florida, New York oder Kalifornien. Verkäufer mussten ihren Wohnsitz also nur in einen anderen Bundesstaat verlegen, wie beispielsweise Wyoming, um fast keine Sales Tax begleichen zu müssen. Um dem entgegenzuwirken, wurde das Steuersystem und die Definition des Nexus 2018 auf eine ökonomische Präsenz umgestellt. Wenn der Verkäufer also jetzt in einem Bundesstaat eine gewisse Umsatzgrenze bzw. Grenze an Transaktionen überschreiten, erzeugt er damit in diesem Staat Nexus und muss die Sales Tax sammeln und entrichten.
Wie hoch diese Schwelle ist, wird von jedem Bundesstaat individuell bestimmt. In Kalifornien ist diese Grenze 500.000$ pro Jahr, in Georgia sind es 100.000$ pro Jahr. Manche Bundesstaaten sehen die Grenze auch als überschritten an, wenn Sie eine gewisse Grenze an Transaktionen überschreiten. Die meisten Bundesstaaten geben hier 200 Geschäfte als Grenze an, ab der Sie Nexus haben.
Sie sehen hier bereits, dass es selbst in Hochsteuerstaaten wie Kalifornien sehr hohe Schwellenwerte gibt. Die Umsatzgrößen für eine etwaige Sales Tax-Registrierung sind äußerst unternehmerfreundlich und generös gestaltet. In der EU muss man sich mit der Registrierung für die Mehrwertsteuer in den einzelnen Mitgliedstaaten hingegen bereits ab dem ersten Verkauf beschäftigen und hat damit einen erheblich höheren Verwaltungsaufwand.
Soviel also zur ersten Rechnung des Dropshipping. Kurzgefasst: Wenn Sie in einem Bundesstaat Nexus haben, müssen Sie die Sales Tax sammeln und entrichten. War früher eine physische Präsenz notwendig, ist heutzutage eine ökonomische Präsenz ausreichend. Eine beliebte Plattform, um den Überblick nicht zu verlieren, ist Taxjar.com, denn dort können Verkäufer laufend Ihre Rechnungen und Transaktionen einpflegen und somit herausfinden, ob Sie Nexus in einem Bundesstaat haben oder nicht.
Das Prinzip der Resale Documentation
Kommen wir nun zur zweiten Rechnung des Dropshipping. Wenn der Verkäufer eine Bestellung und Bezahlung vom Kunden erhalten hat, muss er nun den Versand des Produktes in Auftrag geben. Dafür bestellt er dies bei einem anderen Unternehmen, egal ob in den USA oder in Übersee. Wichtig ist hierbei, das entsprechende Dokument zu besorgen, welches bestätigt, dass er den Nexus in dem jeweiligen Bundesstaat hat.
Diese Resale Documentation bestätigt dem Verkäufer, dass er quasi als Zwischenhändler agiert und somit auch keine Sales Tax an den Lieferanten zahlen muss. Der Lieferant muss also ein solches Dokument zugeschickt bekommen, um das Produkt ohne Sales Tax verkaufen zu können.
Welches Dokument Sie benötigen, hängt wiederum von dem jeweiligen Bundesstaat ab. Wichtig ist aber, dass für jeden Bundesstaat, in das geliefert wird, auch ein solches Dokument vorhanden ist. Folgende Dokumente werden zumeist akzeptiert:
- In-State-Zertifikationen: Jeder Bundesstaat hat eigene Zertifikationen, die für ihn gültig sind.
- Multi-State-Zertifikationen: Manche Bundesstaaten akzeptieren aber auch solche Zertifikationen. Diese müssen dann nur einmal ausgefüllt werden und gelten für eine Großzahl an Staaten. Ein Beispiel dafür wäre die “Multistate Tax Commission”, welche für 38 Bundesstaaten gültig ist.
Zusammengefasst muss man also in jedem Bundesstaat, in dem die Schwellenwerte überschritten werden, ein Dokument beantragen, welches bestätigt, dass der Verkäufer ein Reseller ist – also ein Zwischenhändler. Wenn das nicht der Fall ist, wird er wie ein normaler Kunde behandelt und muss die Sales Tax auch bei seinem Einkauf entrichten.
Dropshipping in der EU
Im Vergleich zu den USA erweist sich Dropshipping in der Europäischen Union, vor allem seit der Einführung des neuen E-Commerce VAT Package und damit einhergehenden Änderungen hinsichtlich der Mehrwertsteuer als äußerst kompliziert. Im Vergleich zu den USA, die Dropshipper-freundliche Regelungen haben, erweist sich dieses Business in der EU als regelrechter administrativer Alptraum.
Bis Mitte 2021 musste bis zu einem Einkaufswert von 22 € keine Einfuhrumsatzsteuer bezahlt werden. Diese Freigrenze wurde nun abgeschafft. Für jedes in die EU importierte Produkt mit einem Warenwert von bis zu 150 € wird nun die Einfuhrumsatzsteuer fällig. Für alle höherpreisigen Waren fällt Zoll an.
Auch hinsichtlich der Umsatzsteuer gibt es mit dem sogenannten “One-Stop-Shop” EU-weit neue Regelungen. Während sich Verkäufer bisher erst beim Überschreiten bestimmter Umsatzgrenzen in den einzelnen Mitgliedsländern für die Umsatzsteuer registrieren mussten, fallen diese Schwellen nun weg. Die im jeweiligen Staat vorgeschriebene Umsatzsteuer ist damit ab dem ersten Verkauf zu entrichten.
Mehr zum Thema Dropshipping in der EU erfahren Sie auf dieser Seite.
Nähere Informationen rund um das neue E-Commerce VAT Package finden Sie hier.
Für Dropshipping und E-Commerce-Unternehmen bedeutet das in der EU einen erheblichen, administrativen Mehraufwand. Aus diesem Grund stellen die USA als größter Wirtschaftsraum in vielerlei Hinsicht die attraktivere Option dar. Dort gibt es nicht nur relativ hohe Schwellenwerte für die Umsatzsteuer, sondern auch etwaige Einfuhrzölle sind mit 2-3 % sehr niedrig.
Dropshipping in den USA – zwei Optionen
In diesem Abschnitt gehen wir näher darauf ein, welche Firma Sie für Dropshipping in den Staaten benötigen. Falls Sie sich fragen, ob Sie dafür eine neue US-Gesellschaft gründen sollten bzw. welche anderen Gestaltungen sich dafür anbieten, kommt hier die Antwort.
Als Dropshipper bieten sich in Ihnen in den Staaten zwei potenzielle Optionen: Entweder Sie gründen dafür eine eigene Firma in den USA oder Sie expandieren mit ihrem bestehenden (europäischen) Unternehmen in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Für welche Variante Sie sich dabei entscheiden, hängt rein von Ihrer jeweiligen Situation und persönlichen Präferenz ab. Sowohl aus rechtlicher als auch aus steuerlicher Sicht ist beides möglich und legal.
Falls Sie sich nicht sicher sind, welche Variante in Ihrem Fall die bessere ist, finden Sie hier ein paar Gründe, die für die Verwendung einer US-Gesellschaft sprechen können:
Der einzig gute Grund, der für die Verwendung einer Gesellschaft in Europa spricht, ist eine bereits existierendes Unternehmen. Haben Sie eine europäische Firma und wollen eine zusätzliche Firmengründung vermeiden bzw. wollen die Geschäfte einfach über Ihr bestehendes Unternehmen weiterführen, ist das völlig legitim.
Als Dropshipper mit bestehender Firma in die USA expandieren
Haben Sie ein existierendes Unternehmen in Europa, ist es unter Umständen der einfachere Weg, die bestehende Firma zu verwenden und mit ihr auch US-Kunden zu bedienen. Dagegen ist weder aus steuerlicher noch aus rechtlicher Sicht grundsätzlich etwas einzuwenden.
Besteuerung einer bestehenden Firma in den USA
Generell entsteht keine Steuerpflicht in den USA, solange das Unternehmen vor Ort keine Betriebsstätte hat. Verkauft man also als Dropshipper seine Waren ausschließlich über einen Drittanbieter, fällt folglich keine Besteuerung in den Staaten an. Stattdessen bezahlt die Firma ihre Steuern im Sitzstaat. Ausgenommen davon ist natürlich die Sales Tax. Für diese muss man sich abhängig von den Regelungen des jeweiligen Bundesstaats bei Überschreitung gewisser Umsatzgrenzen bzw. ab einer gewissen Anzahl von Transaktionen trotzdem registrieren. Die Registrierung ist auch für ausländische Unternehmen problemlos möglich.
Hinsichtlich der Steuerpflicht gilt es aber stets, einige Punkte im Detail abzuklären und den jeweiligen Einzelfall zu betrachten: Zum einen geht es darum, wo sich die Waren befinden. Ein Lager in den Staaten könnte dazu führen, dass die Gewinne in den USA versteuert werden müssen. Auch ein Support-Mitarbeiter vor Ort könnte eine US-Besteuerung zur Folge haben.
Mehr zur Besteuerung von Dropshipping & E-Commerce Gewinnen lesen Sie hier.
Als Dropshipper eine eigene Firma in den USA gründen
Das ganze System der Sales Tax mag am Anfang etwas kompliziert klingen, aber im Grunde ist es ganz einfach. Und mit den richtigen Tools kann man ganz klar leicht den Überblick behalten über die zu entrichtende Sales Tax in den jeweiligen Bundesstaaten.
Um die Vorteile des Wirtschaftsraumes USA vollständig nutzen zu können, bietet sich die Gründung einer eigenen Firma in den USA aus steuerrechtlichen Gründen an. Welcher Bundesstaat eignet sich aber nun wirklich gut für eine Firmengründung und wie sollten Sie das angehen?
Wir von der Kanzlei Mount Bonnell begleiten Sie auf Schritt und Tritt bei Ihrer Firmengründung in den USA. Aus steuerlicher Sicht empfiehlt sich klar ein Bundesstaat wie Wyoming. Einige der Vorteile sind:
- Keine Einkommensteuer auf Bundesstaatsebene
- Keine Körperschaftsteuer auf Bundesstaatsebene
- Hohe Diskretion bei den Geschäftsführern
Sie sehen also, dass Jackson ein hervorragender Standort für eine Firmengründung ist. Natürlich werden wir Sie bei jedem Schritt unterstützen und so gut wie möglich zur Hand gehen. Wenn Sie über unsere Kanzlei eine Firmengründung beantragen wollen, helfen wir Ihnen bei folgenden Aspekten:
- Gründung der Firma durch den Rechtsanwalt
- Behördliche Gebühren, sowie Portokosten
- Beantragung der US-Steuernummer
- Eröffnung eines amerikanischen Kontos
- Auf Anfrage stellen wir einen Geschäftsführer bereit
- Laufende steuerliche Beratung, je nach Bedarf
Sie haben noch offene Fragen zum Leben in den USA? Erfahrungen aus erster Hand zu Themen wie Sicherheit, Krankenversicherung, Homeschooling und vieles mehr erfahren Sie alle auf unserer Website.
Die Wahl der Rechtsform bei einer Firmengründung in den USA
Natürlich stellt sich wie bei jeder Firmengründung auch die Wahl, welche Rechtsform gewählt werden sollte. In den USA gibt es einige Möglichkeiten, wie eine LLC (Limited-Liability Company), eine Limited Partnership oder eine Corporation. Für Sie als Dropshipper ist die C-Corporation die richtige Entscheidung. Die Vorteile dieser Rechtsform gegenüber den anderen wird hier nun kurz beleuchtet:Die Nachteile einer LLC
Zuvor möchten wir noch kurz näher darauf eingehen, warum eine LLC von uns nicht empfohlen wird. Immerhin ist die LLC die beliebteste Rechtsform in Amerika. Denn das Unternehmen wird nicht von den US-Behörden in Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft eingestuft, sondern die Unternehmer haben die freie Wahl über diese Entscheidung.
Aber gerade dies kann für Unternehmer außerhalb der USA gefährlich werden. Denn während die USA diese Wahl den Unternehmern lässt, gilt dies nicht für beispielsweise die deutschen Behörden. Diese können die Einstufung anders bestimmen und wenn Sie in Deutschland leben und die LLC von Ihnen anders eingestuft wurde als von den Behörden, kann dies zu starken steuerlichen Nachteilen führen.
Solange Sie also nicht vorhaben, Ihren Wohnsitz in die USA zu verlegen, sollten Sie keine LLC gründen.
C-Corporation
Was also ist eine C-Corporation? Allgemein gesagt ist es eine Aktiengesellschaft. Diese Form lässt sich klar mit der AG vergleichen und ist eine beliebte Rechtsform für Unternehmer, gerade auch wegen der Rechtssicherheit. Und während die AG vorzugsweise nur für größere Unternehmen gedacht ist, kann eine Corporation im Prinzip auch nur von einer Person geleitet werden. Bei einer Corporation gibt es grundsätzlich mehrere Organe:- Board of Directors
- Executive Officers
- Secretary
- Treasurer
- CEO
- President
- Shareholder Meeting
Wenn Sie also tatsächlich über eine Firmengründung in den USA nachdenken, können wir von der Kanzlei Mount Bonnell dafür sorgen, dass Ihr Unternehmen innerhalb von 3-5 Werktagen gegründet wird. Auch eine Unternehmensadresse stellen wir Ihnen zur Verfügung. Dabei handelt es sich nicht um eine kleine Mailbox-Adresse, sondern um ein tatsächliches Büro, welches Sie auch für Meetings nutzen können.
Die letztendliche Auszahlung der Gewinne bei einem Unternehmen in den USA
Kommen wir nun zum letzten wichtigen Abschnitt dieses Artikels: Der Besteuerung einer amerikanischen Corporation. Jetzt sehen Sie auch, warum es sich bezahlt macht, in Wyoming eine Firma zu gründen. Denn hier gibt es keine Besteuerung auf Bundesstaatsebene. Die Corporation muss ihre Gewinne lediglich mit 21% Steuer auf Bundesebene versteuern lassen.
Wie können Sie die Gewinne entnehmen? Nun dazu gibt es 2 verschiedene Möglichkeiten:
- Gehalt auszahlen lassen: Wenn Sie sich als Geschäftsführer eintragen lassen, können Sie sich selbst ein Gehalt auszahlen lassen. Dieses Gehalt unterliegt in den USA keiner Einkommensteuer, es fallen auch keine Sozialabgaben oder sonstige Kostenabzüge an. Allerdings müssen Sie da auch auf die steuerliche Betrachtung in Ihrem Heimatland achten. Wenn Sie in Deutschland ansässig sind, müssen Sie sehr wohl eine Einkommensteuer auf dieses Gehalt bezahlen. Interessant wird es für Sie erst, wenn Sie in einem Land wohnen, in dem keine Einkommensteuer fällig ist, wie etwa in Dubai. Dort bekommen Sie das Geschäftsführergehalt voll ausbezahlt.
- Gewinnausschüttung: Die Ausschüttung der Gewinne der Corporation ist wieder ein anderes Thema. Denn zum einen wird in den USA eine Quellensteuer verlangt. Diese liegt normalerweise bei 30%, kann aber auch reduziert sein wie in Deutschland, wo die Steuer nur 15% beträgt. Zudem muss auch die Kapitalertragsteuer des Heimatlandes beachtet werden.
Fazit: Dropshipping in den USA
Die USA bieten sich für Dropshipper auf jeden Fall an. Einfache Steuerregelungen und ein einheitlicher Wirtschaftsraum, sowie die Möglichkeit hohe Profite zu erzielen machen die USA gegenüber der EU so attraktiv.
Wenn Sie zudem die passende Rechtsform wählen, können Sie auch steuerlich günstig Ihre Gewinne entnehmen. Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema, oder bereits konkrete Pläne für die Gründung einer Firma in den USA, zögern Sie nicht und direkt zu kontaktieren.